Qi Gong/Tai Chi

Ziel des Qi Gong ("Arbeit am Qi") ist es, mit speziellen Bewegungsabläufen den Energiefluss zu fördern und eventuelle Ungleichgewichte im Körper aufzuheben. Qi Gong unterscheidet sich hierin vom Tai Chi, das ebenfalls der Traditionellen Chinesischen Medizin entstammt.

Im Tai Chi richtet sich die Aufmerksamkeit nicht nur nach innen auf sich selbst, sondern auch auf einen imaginären Partner. Vor allem für ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen sind daher die einfachen Qi Gong-Übungen meist besser geeignet.

Beiden Formen gemeinsam ist wiederum die Lebenspflege, d. h. durch entsprechendes Verhalten - hier Meditation in Bewegung - Befindlichkeitsstörungen oder Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen.

Es gibt mittlerweile ein großes Angebot an verschiedenen Kursen, in denen Sie die Abläufe dieser Gesundheitsübungen erlernen können. Bitte sprechen Sie mich an, ich nenne Ihnen gerne geeignete Adressen von Kursleitern, die ich persönlich kenne.

 

Therapeutisches Qi Gong

Mit dem Abschluss des Qi Gong-Studiums an der Universität Oldenburg bin ich berechtigt, Interessierte in Qi Gong zu unterrichten. Aktuell verbinde ich in der Therapie die Akupunktur mit einer speziellen Form des therapeutischen Qi Gong, bei der der Patient auf der Behandlungsliege ruht und die Veränderungen während der Anwendung unmittelbar spüren kann.

 

Qi Gong am Beispiel Tinnitus

Im Zug einer deutschen Studie übten 80 Tinnitus-Patienten in einem Zeitraum von fünf Wochen zweimal wöchentlich Qi Gong oder kamen auf eine Warteliste. Grundsätzlich ließ in der Qi Gong-Gruppe die Tinnitusintensität gegenüber der Kontrollgruppe nach. Deutlicher waren die Verbesserungen in einer Untergruppe von Patienten mit somatosensorischem Tinnitus (Tinnitus infolge von muskulärer Überbeanspruchung). Hier kam es im Vergleich mit der Kontrollgruppe zu in hohem Maß signifikanten Verbesserungen.

(Qigong for the treatment of tinnitus: a prospective randomized controlled study, J Psychosom Res, September 2010, 69(3), 299-304